Inzaghi ist am Vorabend von Palermo-Reggiana heiß drauf: „Ich möchte, dass die Leute stolz auf uns sind.“

Am Vorabend seines Ligadebüts sprach Filippo Inzaghi auf einer Pressekonferenz und ging dabei auf verschiedene Themen ein: von der Fitness seiner Spieler über das Wachstum des Teams bis hin zu ihren Saisonambitionen.
Der Trainer zog eine erste Bilanz seiner vierzig Arbeitstage: „Ich bin seit 40 Tagen hier und kann nicht erwarten, dass morgen alles perfekt ist, aber ich bin mit der Einstellung und dem Trainingswillen der Spieler zufrieden. Wir können morgen nicht perfekt sein, aber ich denke, wir sind viel weiter, als ich erwartet hatte. Der Platz wird zeigen, ob wir richtig liegen oder falsch. Ich bin ruhig, glücklich und sehe die Mannschaft motiviert und stark, und ich bin sehr zufrieden. Ich kann es kaum erwarten, loszulegen. Ich hoffe, die Zuschauer werden in der 90. Minute stolz auf uns sein.“ Auf sein Spiel von hinten angesprochen, stellte Inzaghi klar: „Ich glaube nicht, dass der Torwart Tore schießen kann (lacht). Wir werden versuchen, unser Bestes zu geben. Wir können als Torwart spielen, aber ohne zu übertreiben. Wir hoffen, uns in einigen Aspekten verbessert zu haben: Ich habe in Cremona einige interessante Dinge gesehen. Jedes Spiel wird eine Quelle der Weiterentwicklung sein. Heute habe ich den Jungs gesagt, dass jeder gerne in diesem Stadion spielen würde. Dann sagte ich, dass ich bei den Meisterschaften, die ich gewonnen habe, im ersten Spiel gegen Benevento verdient verloren habe und gegen Pisa 0:2 gegen Spezia zurücklag. Dionigi hat eine tolle Mentalität mitgebracht, es wird ein schweres Spiel. Ich denke, jeder würde gerne in der Haut meiner Spieler stecken.“
Inzaghi sprach anschließend über die Qualität der Offensive: „Diese Mannschaft hat vorne starke Spieler. Morgen ist auch Vasic wieder dabei, der sich nicht gut gefühlt hat. Nur Palumbo, der später kam, muss noch fitter werden, aber wenn das gelingt, wird er gut spielen. Ich habe im Angriff immer rotiert, und alle haben mir super geholfen.“ Nach dem Coppa-Italia-Spiel gegen Cremonese betonte der Trainer die Persönlichkeit seiner Mannschaft:
"Mir gefiel die Persönlichkeit, die wir in Cremona gezeigt haben. Morgen wird es ein klassisches Spiel, in dem sie auf uns warten und versuchen werden, wieder in die Spur zu kommen. Ich bin seit 40 Tagen hier und kann mir nicht vorstellen, zu viele Dinge anzufassen: Ich habe versucht, das zu verbessern, was ich für notwendig hielt. Morgen werden wir versuchen, unser Spiel durchzuziehen; wir können froh sein, in einem Stadion der Serie A zu spielen."
Inzaghi zog auch Bilanz über die Transfers des Sommers: „Ich denke, wir sind gut aufgestellt, so wie wir sind. Der Verein hat auf dem Transfermarkt einiges geleistet. Wir sind auf der linken Seite gut aufgestellt. Wir müssen die Vergangenheit hinter uns lassen: Die Spieler sind stärker als sie gezeigt haben, sogar besser als der achte Platz im letzten Jahr. Wir haben Spieler, die ihr volles Potenzial noch nicht erreicht haben.“ Was die Verletzungssituation angeht, gibt es gute Nachrichten: „Peda ist vor ein paar Tagen zurückgekehrt, ihm geht es gut. Ich hatte das Schlimmste befürchtet. Gomes geht es gut: Wäre es das letzte Spiel der Saison gewesen, hätte er dabei sein können, aber da wir kein Risiko eingehen wollen, wird er für das nächste Spiel bereit sein.“
Wichtige Worte auch für Ranocchia und Le Douaron: „Ranocchia ist ein starker Spieler. Ich habe ihn immer gefragt, wohin ich gehe. Ich habe ihm gesagt, er soll die Mannschaft übernehmen und sie in andere Kategorien führen. Le Douaron? Nachdem ich ihn 40 Tage lang trainiert habe, bin ich zu derselben Meinung: Ich würde ihn überall hin mitnehmen.“
Inzaghi betonte erneut, wie wichtig tägliche Arbeit sei: „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir uns um nichts Sorgen machen sollen, denn wenn sie so trainieren, sollten sich alle anderen Sorgen machen. Wenn sie in den Spielen zeigen, was sie im Training zeigen, werden sich die Ergebnisse einstellen. Tägliche Arbeit kann uns dorthin bringen. Wir wollen unseren gemeinsamen Traum verwirklichen, aber das erfordert viel harte Arbeit und Hingabe.“
Abschließend noch ein Gedanke an Magnani: „Es ist ein persönliches Thema, das uns alle tief berührt hat. Wir stehen alle zu ihm und freuen uns darauf, ihn bald wiederzusehen.“
Katia Virzì
Sicilia News 24